Schimmelpilze sind mehrzellige „Mikroorganismen“, die aus einem meist farblosen Zellfadengeflecht bestehen (Mycel). Die Vermehrung erfolgt über häufig gefärbte Sporen. Es gibt ca. 100.000 bekannte Arten. Schimmelpilze benötigen zum Wachstum erhöhte Feuchte (> 80 – 85 % Rel. Feuchte) sowie unbedingt organischen Kohlenstoff (Papier / Pappen, Farben, Öle (KMF,...) Seifen, Kunststoffe,...). Sie zerstören Baustoffe i.A. nicht. Schimmelpilze sind mittlerweile in sehr vielen Gebäuden ein Gesundheitsproblem.
Was machen Schimmelpilze gefährlich?
Schimmelpilze besitzen auf der Oberfläche von Mycel und Sporen Strukturen, die starke Allergien auslösen können (unabhängig von der Keimfähigkeit der Sporen). Auf diesen Oberflächen finden sich oft auch sogenannte Mycotoxine (Giftstoffe) mit verschiedenen Wirkungen. Viele dieser Mykotoxine sind krebserregend. Schimmelpilze geben diverse chemische Stoffe an die Umgebung ab, die zum einen oft ein sogenanntes Lösemittelsyndrom verursachen, zum anderen spezifische Wirkungen haben (Immunsuppressiva, Cytostatika, Entzündungspromotoren,....). Schimmelpilze können auf und im menschlichen Körper anwachsen und verursachen dort lebensgefährliche Erkrankungen (Mycosen).
Wie erkennt man Schimmelpilze?
Meist ist nur ein kleiner Teil des Befalls sichtbar! Oft sind nicht sichtbare Bereiche beteiligt (z.B. Estrichdämmschicht etc.). Dies muss geprüft werden!
Was ist beim Umgang zu beachten?
Wenn Schimmelpilzbefall sichtbar in grösserer Fläche (> 0,5 m²) auftritt, gelten besondere Vorschriften (Bundesinfektionsschutzgesetz, Biostoffverordnung,...) zum weiteren Vorgehen und zum Arbeitsschutz! Es muss eine sachkundige Untersuchung von Befall und Ursache erfolgen. Die Entfernung von befallenen Materialien ist nach sachverständiger Sanierungsplanung unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen vorzunehmen (Staubverhinderung, Arbeitsschutz, Schutz der Bewohner). Dies ist in den TRBA (technische Richtlinie Biologischer. Arbeitsstoffe) und TRGS (technische. Richtlinie. Gefahrstoffe) sowie in „Sanierungsleitfäden“ ausgeführt. Wenn als gefährlich eingestufte Schimmelpilze beteiligt sind, kann auch schon eine viel kleinere Fläche gesundheitsgefährlich sein!.
Was ist bei der Sanierung zu beachten?
Erst nach Ursachenfeststellung und Beseitigung ist eine Sanierung des Schimmelpilzbefalls möglich! Auch totes mikrobielles Material kann Geruch verursachen und die Gesundheit schädigen (Allergene, Mycotoxine). Daher ist bei befallenen organischen Materialien je nach Belastung oft eine Entfernung zwingend vorgeschrieben! Der Arbeitsbereich ist partikeldicht abzuschotten und mit einer Schleuse zu versehen. Haut- und Atemschutz sind zu tragen. Desinfektion des Befalls (Abtötung, Behandlung mit „Schimmelex“ o.ä.) ist nicht ausreichend / zulässig! Befallene Flächen sind zu entfernen. Dabei ist Sporenverteilung zu verhindern. Es sind ggf. weitere spezielle Behandlungs- oder Versiegelungsmaßnahmen notwendig! Fachgerechte Sanierung muss schriftlich dokumentiert werden.
Was ist bei der Bewertung zu beachten?
Es gelten die gesetzlichen Vorschriften von Bundesinfektionsschutzgesetz, Biostoffverordnung, TRBA’s sowie die Vorgaben des „Schimmelpilzleitfadens“ des Umweltbundesamtes, den Leitfäden der Länderarbeitsgemeinschaft (LGA BaWü) sowie des Leitfadens des VBD.
Schimmelpilze und andere mikrobielle Belastungen in Innenräumen sind ein altbekanntes Problem. Moderne energiesparende Bauweisen mit geringer Lüftung, mangelhafte Isolation in älteren Gebäuden, mangelhafte Neubautrocknung und nicht zuletzt veränderte Lebens- und Einrichtungsgewohnheiten sind nur einige Ursachen. Dazu kommen Installationsschäden, eindringendes Grund- oder Oberflächenwasser oder Mängel in der Außenhaut von Gebäuden, die zur Durchfeuchtung von Bauteilen führen.
Grundlage für das Wachstum von Schimmelpilzen und anderen Mikroorganismen sind erhöhte Materialfeuchten nahe dem „tropfbaren Wasser“, ausreichende Temperaturen und Nährstoffgehalte. Die letzteren Bedingungen werden an Wand- oder Bodenoberflächen sowie insbesondere in vielen Trockenbaukonstruktionen immer erfüllt, so dass die Feuchtigkeit der limitierende Faktor für mikrobielles Wachstum bleibt.
Pilzbefall durch holzzerstörende Pilze wie den Haus- oder Kellerschwamm können dann zur massiven Schädigung von Bauteilen führen. Diese stellen ein Problem dar. Sie müssen sofort untersucht und beseitigt werden.
Die gesundheitlichen Auswirkungen mikrobieller Belastungen werden insbesondere in Deutschland stark unterschätzt oder verharmlost. Sporen, Zellen oder Zellbestandteile stellen, wenn sie in die Atemluft gelangen, hochpotente Allergieauslöser dar.
Viele Mikroorganismen bilden außerdem hochwirksame Giftstoffe, die in der natürlichen Lebensumgebung die Mikroorganismen vor Feinden und Konkurrenten schützen sollen. Viele Antibiotika mikrobiellen Ursprungs sind dafür gute Beispiele. Beim Menschen können diese Gifte als hochwirksame spezifische Organgifte, wie z.B. Nervengifte wirken. Viele dieser Stoffe sind krebsauslösend. Auch diese Stoffe gelangen mit Zellen oder Zellteilen von Mikroorganismen in die Raumluft.
Eine große Bedeutung wird von der Wissenschaft heute auch den flüchtigen organischen Verbindungen zugesprochen, die von Mikroorganismen an die Raumluft abgegeben werden können. Dies sogenannten MVOC (microbial volatile organic compounds) enthalten Stoffe, die als Reizstoffe wirken, aber auch hochaktive informationstragende Signalübermittler, die bei vielen Organismen Schreck- und Fluchtreaktionen auslösen. (Reaktionen wie Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg, Verengung von Hirnaterien mit starken Kopfschmerzen aber auch z.B. Anstieg des Adrenalinspiegels sind die Folge. Dazu gehören auch Substanzen, die das Immunsystem verändern und zu häufigen Infekten oder rheumatischen Erkrankungen führen können.
Nicht immer sind mikrobielle Schäden, wie sie häufig z.B. in Form von „Stockfecken“ in kalten Raumecken oder hinter Möbeln, Schränken und Bildern auftreten, mit bloßem Auge sichtbar. Erst wenn Mikroorganismen, oft gefärbte, Vermehrungskörper bilden, wird der Befall sichtbar. Das meist farblose fädige Mycel von Schimmelpilzen oder die kleinen Zellen von Bakterien hingegen sind kaum erkennbar und erstrecken sich meist auf ein größeres Areal.
Bei Verdacht auf Schimmel oder andere Mikroorganismen in der Wohnung, bei Stockflecken, fädigen Überzügen an Tapeten, Möbeln oder anderen Bauteilen oder Einrichtungsgegenständen, bei weißlichen Fäden auf Balken oder Holzteilen oder aber bei Feuchteschäden durch Rohrleitungsschäden, Hochwasser oder eindringender Außenfeuchtigkeit sollte umgehend ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
Auch bei den anfänglich genannten Gesundheitsbeschwerden sollte umgehend eine Untersuchung der Wohnung erfolgen.
Der Sachverständige kann mittels bauphysikalischer Meßverfahren, endoskopischer Untersuchung von verborgenen Bauteilen und mikrobiellen Untersuchungen von Materialien oder Raumluft sowie einer eingehenden Betrachtung der Symptome und möglicherweise in Kooperation mit Allergologen und anderen Fachärzten Ursachen ermitteln und optimale Sanierungsvorschläge unterbreiten.
Information als PDF-Download: Gesundheitsgefahren durch Schimmel in Innenräumen?
Feuchteschäden in Gebäuden
Für Feuchteschäden in Gebäuden gibt es viele Ursachen:
Bei Feuchteschäden besteht häufig massive Gesundheitsrelevanz (s.u.)! Sowohl chemische Prozesse als auch das Wachstum von Schimmelpilzen und anderen Mikroorganismen können zu massiven Gesundheitsschäden durch deren Emissionen führen.
Die Ursache von Feuchteschäden muss schnell ermittelt und beseitigt werden. Hier zählen Tage, da sich Mikroorganismen unter geeigneten Bedingungen rasend schnell vermehren. Nach fachgerechter Schadensursachenbeseitigung müssen alle Bauteile fachlich korrekt und schnell bis zur normalen Ausgleichsfeuchte getrocknet werden. Dazu ist in vielen Fällen die Aufstellung eines Raumluftkondenstrockners absolut unzureichend, da:
Gefährlich ist der Einsatz von Gasheizgeräten, da diese beim Betrieb durch chemische Reaktion zu massivem Feuchteneueintrag führen können! Elektroheizgeräte sorgen zwar über die Erwärmung der Luft für eine erhöhte Feuchteaufnahmefähigkeit. Diese Feuchte in der Luft kann dann jedoch, wenn sie nicht schnell und gerichtet abgeführt wird zu massiven Tauwasserproblemen an anderen Stellen der Konstruktion führen.
Neben der Trocknung muss bei Schäden, die älter sind als ca. 2 Wochen oder bei denen Abwässer beteiligt sind, untersucht werden, welche weiteren Massnahmen zur toxikologisch korrekten Sanierung notwendig sind.
Sind bereits Schimmelpilze oder andere Materialveränderungen sichtbar, muss in jedem Fall sofort geprüft werden, ob Gesundheitsrelevanz besteht und welche kurzfristigen Massnahmen (Luftreinigung (Kombinationsfilter HEPA-Partikelfilter Klasse 12/13 und ausreichend dimensionierte Chemikalienadsorber), Nutzungsverzicht, Abschottung,...) notwendig sind, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Dabei sind Bauchfachleute, Trocknungsunternehmen u.a. als Fachunternehmen in der Pflicht, diese Belastungsmöglichkeiten zu erkennen und anzuzeigen.
Entfernung belasteter Bauteile und -materialien, Versiegelungen und/oder Geruchs- und Wirkstoffbindung sind ggf. notwendig und nach den gültigen Richtlinien und ggf. Gesetzen vorgeschrieben. (UBA 2002, LGA-Baden-Württemberg 2001, VBD)
Mikrobielle Belastungen im Zusammenhang mit Feuchteschäden in Gebäuden:
Grundlage für das Wachstum von Mikroorganismen, d.h. Bakterien und sog. Mikropilze, landläufig Schimmelpilze genannt (zur Systematik s. z.B. Schats in Keller 1997,1998), sind Feuchtigkeit, organische Nährstoffe, Temperatur sowie das Fehlen von fungiziden oder repellenten Stoffen. Insbesondere Baustoffe mit organischen Anteilen, wie Holz, Stroh, Lehm mit organischen Beimengungen, Tapeten oder andere zellusosehaltige Materialien oder auch Materialien mit organisch beschichteten Oberflächen (z.B. Mineralfasern mit Extruderölfilmen und Kunststoffe) enthalten normalerweise geringe Mengen lebensfähiger Dauerformen von Schimmelpilzen oder Bakterien. Die Anzahl liegt nach Materialart und Vorgeschichte bei 10 1 - 10 4 KBE/ Gramm (KBE = Koloniebildende Einheit, Maß für den Gehalt lebensfähiger Keime). Desweiteren werden Mikroorganismen über die Raumluft auf zugängliche Bauteiloberflächen aufgebracht. Normale Gehalte lebensfähiger Formen von Mikroorganismen liegen hierbei zwischen 10³ und 106 / m³ Raumluft in normal genutzten Wohn- Büro- und Praxisräumen (Keller 1997, 1998). Der Nährstoffgehalt und deren Zugänglichkeit in diesen Materialien für das Wachstum von Mikroorganismen ist ausreichend bis oft übermäßig.
Notwendige Wachstumstemperaturen – teilweise schon ab 2-4 °C, meist aber von 20-35 °C im Optimum – werden in Mitteleuropa im Innenraumbereich oft ganzjährig erreicht. Limitierend für das Wachstum und die Vermehrung in oder auf den o.g. Baumaterialien ist somit ausreichende Feuchtigkeit.
Hierbei benötigen Schimmelpilze i.a. eine höhere Feuchtigkeit für das Wachstum als viele Bakterien. Für Schimmelpilzwachstum sind i.d. Regel Materialfeuchtigkeiten von über 80% relativer Luftfeuchte notwendig. Dazu muss kein freies Wasser vorhanden sein, auch entsprechendes kapillares Aufziehen von Feuchtigkeit reicht aus. Für Bakterien ist oftmals bereits eine Materialfeuchtigkeit ausreichend, die in der Luft in den Materialporen zu einer relativen Luftfeuchte von 75-80 % (relative Ausgleichsdiffusionsfeuchtigkeit) führen. (Kummer et. al. 1999, Oxley und Gobert 1992, Fischer et. al. 1997).
Bei Raum- bzw. Materialtemperaturen von ca. 20 °C setzt bei ausreichendem Nährstoffgehalt nach ausreichender Feuchtigkeitszufuhr das Wachstum von Bakterien dabei nach ca. 2 Tagen von Schimmelpilzen nach ca. 5 – 7 Tagen merklich ein.
Nach 10 – 14 Tagen ist bei anhaltend ausreichender Feuchtigkeit damit von einer massiven mikrobiellen Besiedelung nährstoffhaltiger Materialien auszugehen (vergleiche auch Böge 1998, Oxley und Gobert 1992, Weiß und Ungerer 1995, Sedlbauer, 2001).
Als problematisch wird heute in diesem Zusammenhang das Vorgehen bei der Sanierung von Feuchtigkeitsschäden in Gebäuden angesehen. Feuchtigkeit von Bauteilen, in denen sich organisches Material befindet „ in der Nähe der Sättigung“, d.h. in Bereichen einer rel. Ausgleichsdiffusionsfeuchtigkeit von 75 – 85 % und mehr, führt unweigerlich in Abhängigkeit von Temperatur, Grundkeimzahl und Nährstoffgehalt nach ca. 10 – 14 Tagen zu mikrobiellem Wachstum, das neben geruchlichen auch massive gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben kann (s.u.). Meist werden Wasserschäden, die zu einer massiven Durchfeuchtung bis Feuchtesättigung von Bauteilen und Materialien führen, spät erkannt. Trocknungsmaßnahmen werden nicht sofort eingeleitet. Viele Versicherungen lassen Trocknungsmaßnahmen einleiten, obwohl ein Abwasserschaden vorliegt oder ein Wasserschaden, der schon länger besteht. Hier muss vor einer Sanierung in jedem Fall eine Untersuchung des Materials auf mikrobiellen Befall erfolgen, um eine Sanierungsplanung durchführen zu können. Häufig lassen sich Versicherungen Abtretungserklärungen unterzeichnen, mit dem Hinweis, der Versicherte müsse sich dann um nichts mehr kümmern. Die Versicherungen bestimmen dann ihnen genehme Trocknungsfirmen, die häufig sogar zum Konzern gehören.
Diese Abtretung muss nicht unterzeichnet werden. Aufttraggeber und damit bestimmend, welche Trocknung- und Sanierungsfirma eingesetzt wird ist der Versicherungsnehmer.
Die oft eingesetzten Trocknungen durch Feuchtigkeitsentzug aus der Raumluft (z.B. Kondensationstrockner) sind dabei meist nicht in der Lage, schnell die Feuchtigkeit aus tiefergelegenen Bauteilen zu entziehen. Sind nicht alle durchfeuchteten Bauteile, die organisches Material und eine Grundkeimanzahl enthalten innerhalb von ca. 14 Tagen ausreichend getrocknet, ist eine mikrobielle Belastung dieser Materialien eine unausweichliche Folge.
Mikrobielle Schäden in Gebäuden werden heute aufgrund der potentiellen Gesundheitsgefährdungen als Gebäudemängel anerkannt. Es muss bei einer mikrobiellen Belastung entweder eine Entfernung des befallenen Materials oder bei leichtem Befall eine Geruchs-und Wirkstoffbindung erfolgen. Welche Maßnahmen erforderlich sind sollte ein Sachverständiger für mikrobielle Belastungen entscheiden, die Sanierung selbst von Fachfirmen durchgeführt werden.
1.3: Chemische Belastungen im Zusammenhang mit Feuchteschäden in Gebäuden:
Beim Kontakt sonst trockener Bauteile mit Feuchtigkeit können je nach Materialart, Materialkombination und Umgebungsbedinungen vielfältige chemische Reaktionen einsetzen. Nur wenige dieser Reaktionen innenraumrelevanter Materialien sowie kaum die Auswirkung der entstehenden Reaktionsprodukte sind bekannt.
Hydrolytische Zerfallsvorgänge, wie die Freisetzung von Formaldehyd aus Phenol-Formaldehydharz-gebundenen Holzprodukten (z.B. die meisten Spanplatten) oder alkalische Zersetzungsvorgänge von Dispersionsklebstoffen und anderen Materialien auf stark basischen Zementen oder Zementestrichen sind ebenso beschrieben wie erhöhte Freisetzungen von Hilfsstoffen aus Kunststoffen (Lorenz et. al. 1999). Oxidative Vorgänge, wie der Zerfall organischer Stoffe werden ebenfalls häufig beschleunigt. Es kommt bei längerer oder starker Durchfeuchtung häufig zu Bauteilschäden, wie Korrosion von Rohrsystemen (z.B. bei Fußbodenheizungen) oder Zerstörung von Anhydritmörtel etc.
Desweiteren werden bei Bauteildurchfeuchtungen ganz oder teilweise wasserlösliche Verbindungen aus vielen Bauteilen ausgewaschen und können in den Innenraum gelangen.
Mit einer länger anhaltenden Durchfeuchtung von nährstoffhaltigen Bauteilen ist in den meisten Fällen wie oben dargestellt mikrobielles Wachstum verbunden. Hierbei können in Folge der Verstoffwechselung chemischer Komponenten der Baumaterialien je nach Wachstumsumgebung, Materialart und Art der Mikroorganismen eine Vielzahl von Verbindungen entstehen, die als Nebenprodukte oder Stoffwechselendprodukte teils flüchtig, teils wasserlöslich in den Innenraum gelangen können. Hierbei handelt es sich meist um relativ kurzkettige organische Verbindungen wie Alkohole, Aldehyde, Ketone oder Säuren.
Desweiteren werden von Mikroorganismen chemische Verbindungen abgegeben, die ökologische Funktionen erfüllen. Die flüchtigen dieser Stoffe werden unter dem Begriff MVOC (microbial volatile organic compounds) zusammengefaßt (Ström et. al. 1994).
1.4: Beschwerden im Zusammenhang mit Feuchteschäden in Gebäuden:
1.4.1: Chemische Belastungen
Die Belastungen von Räumen mit chemischen Substanzen aufgrund von Feuchtigkeitsschäden sind - abhängig von der Art der betroffenen Bauteile und der Rahmenbedingungen - in vielen Fällen gravierend. Häufig werden kurzkettige organische Aldehyde und Amine gebildet, die aufgrund ihrer Flüchtigkeit, Reaktivität und relativen Wasserlöslichkeit zu vielfältigen Reizerscheinungen, insbesondere auf Schleimhäuten der Augen und Atemwege führen können. Substanzen dieser Stoffgruppen sind häufig auch geruchlich sehr intensiv. Gleiches gilt für die oft in Folge von Zerfall organischer Baumaterialien entstehenden mittelkettigen organischen Säuren.
Besonders muß hier auf die Bedeutung der Hydrolyse formaldehydabspaltender Verbindungen und die meist daraus resultierenden massiven Belastungen der Innenraumluft in den betroffenen und angrenzenden Räumen mit Formaldehyd eingegangen werden. Formaldehyd ist ein stechend riechender kurzkettiger organischer Aldehyd. Er ist als krebsauslösend K3 (Stoffe, die wegen möglicher krebserregender Wirkung beim Menschen Anlaß zur Besorgnis geben,...) eingestuft. Für den Innenraum existiert ein Richtwert des ehem. BGA von 0,1 ppm (= part per million) Pro m³ Innenraumluft. Er gilt als sensibilisierend, da der Stoff aufgenommen wird und aufgrund der Reaktivität in der Lage ist, körpereigene Eiweiße zu binden und zu verändern. In der Umweltmedizin sind vielfältige Gesundheitsbeschwerden für eine Formaldehydexposition beschrieben (Seidel 1996, Popp 1998, BIA 1998).
Bei den aufgrund von Feuchteschäden entstehenden Raumluftbelastungen handelt es sich meist um Mischbelastungen mehrerer chemischer Verbindungen. Die Wechselwirkungen dieser verschiedenen chemischen Verbindungen und deren gemeinsame Wirkungen auf den Menschen sind kaum untersucht. Es ist bekannt, daß bei Mischexpositionen häufig Raumluftbelastungen, bei denen jeder einzelne Stoff in Konzentrationen auftritt, die in der Regel für die Mehrzahl von Personen nach toxikologischen Erkenntnissen keine gesundheitlichen Probleme bereiten, doch massiv Probleme bereiten. Krankheitsbilder wie das sogenannte sick building syndrom (Kopfschmerz, Augenreizungen, Müdigkeit, Husten, Heiserkeit, Übelkeit) werden als Folge solcher Mischexpositionen beschrieben (Ashford und Miller 1997).
In vielen Fällen wird bereits wenige Stunden nach Einsetzen der Durchfeuchtung von Bewohnern über starke Geruchsempfindungen, Augenbrennen, Tränenfluß, Hustenreiz, Brechreiz, starken Kopfschmerz, Benommenheit bis hin zu Sehstörungen und andere neurologische Symptome geklagt, die im Zusammenhang mit der Wirkung dieser gebildeten oder ausgewaschenen Verbindungen stehen (Altmann-Brewe 1997, Oxley und Gobert 1992).
Dabei ist festzustellen, daß die Reaktionen von Exponierten Personen stark von weiteren Faktoren wie der individuellen Entgiftungskapazität, der Vorbelastung des Individuums sowie der physiologischen Versorgungssituation abhängen. Die Reaktionen auf o.g. Reizstoffe sind von dieser individuellen Reagibilität aufgrund der direkten Wirkung auf Haut und Schleimhäute kaum betroffen. Die letztgenannten eher im neurotoxischen Bereich anzusiedelnden Reaktionen unterliegen dagegen einer besonders starken intraindividuellen Schwankungsbreite.
Mögliche Beschwerden aufgrund der oft durch mikrobielle Tätigkeit entstehenden chemische Raumluftbelastungen werden im folgenden Abschnitt mitbehandelt.
1.4.2 Mikrobielle Belastungen
Nach neuesten Erkenntnissen sind mikrobielle Belastungen in Innenräumen - insbesondere mit Schimmelpilzen - als Ursache für eine Reihe von Gesundheitsstörungen möglicherweise ursächlich (Eikmann, Kämpfer 1999). Mikrobielle Belastungen von Innenräumen durch Schimmelpilze, Hefen oder Bakterien können gar zu massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Bewohnern oder Nutzern führen. Schleimhautreizungen, Infektanfälligkeit, chronische Stirn- und Nebenhöhlenprobleme, Störungen des Immunsystems, Kopfschmerz, Übelkeit, Geruchsbelästigungen, schnelle Ermüdung, Konzentrationsprobleme oder Reizbarkeit können die Folgen einer solchen Belastung sein. Ebenfalls ist lange bekannt, daß mikrobielle Partikel wie z.B. Schimmelsporen Allergien und allergische Folgeerscheinungen wie Asthma auslösen können.
Ursache für diese Beschwerden können die Keime selbst, deren Sporen, abgegebene Toxine oder andere auch von toten Mikroorganismen in die Raumluft abgegebene flüchtige organische Stoffwechselprodukte - sogenannte MVOC’s - sein.
Man unterscheidet vier Wirkmechanismen von Mikroorganismen auf die Gesundheit (z.B. Keller 1997,1998; Keller et al., 2004):
Aufwachsen pathologisch relevanter Keime auf dem menschlichen KörperBeispiel: sogenannte Mycosen wie die Aspergillose. Diese können insbesondere auftreten, wenn so große Mengen von potentiell auf dem Menschen lebensfähige Mikroorganismen auf den menschlichen Körper gelangen, daß die körpereigenen Abwehrmechanismen ein Anwachsen nicht verhindern können oder aber wenn die Abwehrkräfte exponierter Personen geschwächt sind. Die Mikroorganismen durchdringen hierbei die äußeren Grenzschichten des Organismus. Bei großflächigen mikrobiellen Schäden in Wohn- und Arbeitsräumen mit großflächigem Luftkontakt und resultierenden hohen Keimbelastungen der Luft wird von solchen Erkrankungen berichtet (Herr et. al. 1999). In abgeschwächter Form kann das Aufwachsen von Mikroorganismen zu sogenannten Dysbiosen, d.h. Störungen der Normalflora auf der Haut oder im Darm führen, die durchaus massive gesundheitliche Folgen haben können (z.B. ZFU 3/97), Herr et.al. 1999, Eckernförder Therapietage 4 1996 3 1995).
Einwirken von Giftstoffen, sogenannten Toxinen, die von Mikroorganismen oft gebildet werden können. Diese werden meist über die Atemwege mit mikrobiellen Partikeln aufgenommen und können vielfältige Wirkungen entfalten. Beschrieben sind Herzgifte, Hautgifte, Gifte, die Erbrechen oder Halluzinationen auslösen, Lebergifte, Gifte, die Krebs auslösen, Nierengifte, Nervengifte, Photosensibilisatoren, Terratogene, Tremogene, Gifte, die Ulcus auslösen und Zellgifte. Die Bildung dieser Gifte ist artspezifisch und hängt von Nahrungs- und Wachstumsbedingungen ab.(Bayer 1997).
Allergieauslösende und -promovierende Wirkungen Insbesondere Schimmelpilze können Allergien auslösen. Die allergieauslösende Potenz ist zwischen verschiedenen Arten unterschiedlich. Die sog. Allergene werden in Abhängigkeit von Nahrungs- und Wachstumsbedingungen gebildet (s.u.).
Auswirkungen auf die Gesundheit durch sogenannte MVOC (s.o., s.u.)
Zu Punkt 3:
Schimmelpilze können verschiedene Allergieformen und damit verschiedene Symptome auslösen. Man unterscheidet vier Allergietypen mit verschiedenen Wirkmechanismen und typischen Symptomen (Maushagen-Schnaas, Waldmann 1996, Abbas et. al. 1996):
Typ I- Allergien Sofort-Typ-Allergie:
IgE-vermittelt; Reaktion unmittelbar auf Haut, Schleimhäuten oder, bei Eindringen der Allergene, lokal; Symptome:
Haut: Rötung (Erythem, Urtikaria), weiche, lokale Schwellungen (Quaddeln) Schleimhäute: Tränen, Rötung, Niesen, Schleimfluß, Jucken, Schwellung Lunge: oft asthmatisch, d.h. durch Mediatorwirkung induzierte krampfartige Kontraktion der Bronchialmuskulatur systemisch: sog. anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall, Verengung der Luftwege, Überempfindlichkeit und Schleimbildung am Darm,Nesselfieber Typ II- Allergien Cytotoxische Reaktion:
IgG-/IgM-vermittelt; Reaktion durch Veränderung körpereigener Eiweiße durch Fremdstoffe, s.d. diese als körperfremd erkannt werden; Symptome: Hämolyse, Gewebeabstoßungen,...
Typ III- Allergien Immunkomplexreaktionen:
IgG-vermittelt; Reaktion aufgrund der Ablagerung von Antigen-Antikörperkomplexen in Gelenken oder Organen wie Niere, Lunge oder Herz; Symptome: Gelenks- oder Organentzündungen wie auch die sogenannte Bauern- oder Vogelzüchterlunge
Typ IV- Allergien Spättyp-Reaktionen:
Immunzellvermittelt, nach einer Sensibilisierungsphase, die der Betroffene nicht bemerkt, werden bei Allergenkontakt und Bindung des Allergens an Immunzellen spezielle Effektorzellen aktiviert, die über Mediatoren zu einer Entzündungsreaktion führen. Symptome: Ekzembildung z.B. Kontaktekzem, Tuberkulinreaktion, sonstige Entzündungsreaktionen
Schimmelpilze können sowohl Typ I als auch Typ III und Typ IV-Reaktionen auslösen. Die Reaktion des Individuums ist auch hier wiederum stark abhängig von genetischer Prädisposition, der individuellen Belastungslage sowie der individuellen Leistungsfähigkeit der Abwehrsysteme, so daß bezüglich allergischer Symptomatiken bei gleich Exponierten hohe intraindividuelle Variabilität zu erwarten ist.
Zu Punkt 4:
Die toxikologische Bedeutung der o.g. MVOC wird zunehmend auch von der mitteleuropäischen Schulmedizin erkannt (LGA 2001, UBA 2002).
Die kurzkettigen, leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffe, wie kurzkettige Alkohole, Ketone und Aldehyde haben bei inhalativer Aufnahme typische Lösemittelwirkung. Sie führen zum einen aufgrund ihrer lipophilen Eigenschaften zu Störungen im Nervensystem. Insbesondere sind dies Störungen im Bereich des Frontalhirns lokalisiert, da die Resorption neben der pulmonalen Aufnahme und dem Transport über die Blutbahn auch über den sog. bulbus olfaktorius erfolgen kann. Die Wirkungen können Kopfschmerzen, Benommenheit, Müdigkeit, Beeinflussung der kognitiven Fähigkeiten, Störungen der Motorik bis hin zu dauerhaften Schädigungen im Nervensystem sein. Nach Expositionsende treten häufig Beschwerden auf, die dem „Kater“ nach Alkoholgenuß ähnlich sind. Desweiteren werden im Entgiftungsbereich der Leber und Nieren oft Störungen gesetzt.
Neben einer weiterhin oft vorhandenen massiven potentiellen Geruchsbelastung treten hier Stoffe auf, die biologische Signalfunktionen besitzen. Beeinträchtigungen der Befindlichkeit sowie die Potenz zur Beeinflussung von Stoffwechsel, Immunsystem etc. sind beschrieben. zu den MVOC gehören sogenannte Pheromone, die z.B. als Lockstoffe (z.B. das Androstenon der Trüffel = Sexuallockstoff des Ebers) oder als Alarm-, Angriffs- oder Flucht-Pheromon (1-Hexanol, 2-Hexenal, Alkyl-Pyrazine, (3-methyl)Butanol im Insektenreich) wirken. Stoffe wie 1-Octen-3-ol kommen ebenfalls im menschlichen Stoffwechsel als Überträgersubstanzen des Linolsäurestoffwechsels vor. Diese Substanzen haben regulatorische Funktionen im Immun- und Nervensystem (Lipoxine, Leukotriene, Prostaglandine und Tromboxane).
Insbesondere bei verringertem Luftwechsel, langen Aufenthaltszeiten in belasteten Räumen oder bei anfälligeren Personen wie Kindern, Kranken oder alten Menschen können Gesundheitsbeschwerden auftreten. Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen, Verstärkung von Allergien und andere Symptomkomplexe werden im Zusammenhang mit dieser Substanzgruppe gesehen. Es gilt für die intraindividuelle Variabilität der Reaktionen das oben gesagte.
Aufgrund der Tatsache, daß auch abgetötete Mikroorganismen oder Mikroorganismen in tieferen Materialschichten ohne direkten partikulären Kontakt zur Innenraumluft durch diese Verbindungen gesundheitliche Beeinträchtigungen bewirken können, wird es heute als notwendig angesehen, bei großflächigen mikrobiellen Schäden alle anhand von Materialanalysen als befallenen Materialien zu entfernen (UBA 2002, LGA 2004, VBD 2004).
Eine Trocknung und anschließende Desinfektion der Oberfläche ist keinesfalls als ausreichend anzusehen, die Besorgnis gesundheitlicher Schäden auszuschließen.
Auch muss darauf hingewiesen werden, dass bei alleiniger Trocknung mikrobiell belasteter Materialien oft durch die verbleibende Biomasse und deren späteren Zerfall (z.B. durch Sauerstoff, oxidativer Zerfall) massiv Geruchsstoffe entstehen können, die langsam aus Bauteilen in den Innenraum gelangen können. Weiterhin stellen verbleibende mikrobiell belastete Bauteile einen Mangel dar, da sich ein solches Bauteil spätestens bei einem nächsten Wasserschaden deutlich different zu einem unbelasteten Bauteil verhält.
Lufthygienemassnahmen als Sofortschutz für Bewohner oder Nutzungsverzicht sind oft selbst bei kleineren Schäden die einzige Möglichkeit, schnell Gesundheitsschutz zu gewährleisten.
Bei Verunreinigung von Räumen und Einrichtung mit Lebend- und/oder Totsporen sind ggf. spezielle Reinigungsmassnahmen notwendig – dies insbesondere, wenn bereits Allergien bestehen - um fachgerecht zur Gesundheitsneutralität zu sanieren.
Eine Zusammenfassung der heute gültigen Kriterien zur Messung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzbelastungen sowie von gesundheitlichen Wirkungen finden sich in zwei zusammenfassenden Werken "Qualitätsleitfaden" (Landesgesundheitsamt 2001) sowie "Schimmelpilz-Leitfaden" (Umweltbundesamt 2003) sowie in den Sanierungsleitfäden des LGA (2004) und VBD.
(Wessen und Schoeps 1996, Wessen und Schoeps 1996 2, Wessen und Schoeps 2004, Keller 1997 1998 2004, Baudisch et. al. 1997, Ström et.al. 1994, Alsen-Hinrichs et. al. 1998, Tilkes et. al. 1999, Göttlich et. al. 1999, Kämpfer et. al. 1999, LGA 2001, UBA 2002, LGA 2004, VBD 2004)
Literatur
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Eckernförder Therapietage 3., Störungen der Darmökologie und Ihre Behandlung; Dermatophytosen Tagungsband 3, medi-Verlag, 1995
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Information als PDF-Download:
Ursachen und Auswirkungen von Feuchtigkeit und mikrobiellen Belastungen in Innenräumen
Beispiel einer gebäudethermographischen Aussenaufnahme mit Kontrollphoto (Im Bildausschnitt gekennzeichnete Min- und Max-Temperaturen):